Key Perfomance Indicator (KPI)

Key Perfomance Indicator (KPI)

Definition

Key Performance Indicators (kurz: KPIs) sind betriebswirtschaftliche Kennzahlen, welche die Leistung und damit den Erfolg in einem Unternehmen ermitteln.

 

Zweck von KPIs

Key Performance Indicators dienen dazu, wichtige Unternehmensprozesse zu überwachen. Die Idee ist, den Erfolg einzelner Prozesse auf eine oder mehrere Kennzahlen herunterzubrechen, die dem Controlling schnell einen Überblick darüber verschaffen, ob der zugrundeliegende Prozess effizient ist oder nicht.

Mit Hilfe einer dauerhaften Überwachung dieser Leistungskennzahlen durch das Management oder Controlling, können einzelne Prozesse, Abteilungen oder Projekte kontrolliert und bewertet werden.

 

Eigenschaften von KPIs

Damit KPIs sinnvoll eingesetzt werden können, sollten sie eine Reihe von Anforderungen erfüllen, die allgemein für Unternehmensziele gelten. Diese werden nach ihren Anfangsbuchstaben im Englischen unter dem Akronym „SMART“ zusammengefasst:

 

  • Specific: Was der Key Performance Indicator misst, sollte sich kurz und klar beschreiben lassen. Anhand des KPIs sollten Anwender direkt ein Bild von der Leistung des Prozesses haben.
    • gut: Anzahl Beratungsanfragen in der letzten Kalenderwoche.
    • schlecht: Interesse potenzieller Kunde am Neuprodukt A.
  • Measurable: Der Wert eines KPIs sollte eindeutig und objektiv messbar sein und sich als eine Zahl darstellen lassen. Leistungen, die sich nur subjektiv und verbal beschreiben lassen, eignen sich nicht als KPIs.
    • gut: Output von Maschine A pro Stunde in Stück
    • schlecht: Werkstattleistung der letzten Monate
  • Accepted: Das Ziel, das mit dem KPI erreicht werden soll, sollte allgemein akzeptiert sein. Am besten geeignet sind Kennzahlen, die den Unternehmenserfolg nachweislich positiv beeinflussen.
    • gut: Umsatz mit Leistung A im nächsten Monat um 10 Prozent steigern.
    • schlecht: Pausen pro Mitarbeiter auf maximal zwei pro Tag begrenzen.
  • Realistic: Die Zielvorgabe für den KPI sollte ambitioniert, aber erreichbar sein. Dann entwickelt sie das größte Motivationspotenzial für die Mitarbeiter.
    • gut: Steigerung der Verkaufsabschlüsse um 20 Prozent im nächsten Jahr.
    • schlecht: Steigerung der Verkaufsabschlüsse um 200 Prozent in der nächsten Woche.
  • Time-based: Der KPI sollte immer einen konkreten Zeitbezug haben. Auch Ziele, die für den Indikator gesetzt werden, sollten eine konkretes Enddatum haben.
    • gut: Steigerung der Kundenzufriedenheit um einen Punkt bis zur nächsten Befragung am Ende des Jahres.
    • schlecht: Verwaltungskosten schnellstmöglich um 10 Prozent senken.

Typische KPIs

Je nach Unternehmen oder Bereich werden unterschiedliche KPIs herangezogen. Bspw. interessiert sich die Buchhaltung mehr für Kennzahlen, wie Cash-Flow und Rentabilität, während das Marketing sich mit Vertriebskennzahlen befasst. Einige KPIs sind allerdings allgemein üblich und werden in vielen Unternehmen verwendet. Beispielhaft sind das folgende:

  • ROI: Return on Investment, d. h. Erfolg im Verhältnis zum eingesetzten Kapital.
  • Umsatzrentabilität: Anteil des Gewinns am Umsatz.
  • Cashflow: Saldo über alle Ein- und Auszahlungen eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum.
  • Umsatz pro Mitarbeiter: Erlöse des Unternehmens geteilt durch die Anzahl Mitarbeiter.

 

Mit projectfacts können Sie individuelle KPIs erstellen und automatisch überwachen lassen.

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