Schon häufiger im Gespräch, noch nie umgesetzt und jetzt erneut in den Startlöchern: die Auflösung des 8-Stunden-Tages. Zukünftig wünscht sich die Regierung nicht mehr die Begrenzung der täglichen, sondern der wöchentlichen Arbeitszeit in Höhe von 40 Stunden. Dadurch sollen sich Mitarbeiter künftig ihre Arbeitszeit flexibler einteilen können. Die Idee wurde in der Vergangenheit bereits vorgeschlagen und kommt nun erneut von der CDU.
Ob der Vorschlag umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Das Arbeitsministerium jedenfalls lässt verlautbaren, dass die Idee nicht von ihnen stamme. Aktuell sind auch Gewerkschaften gegen die Auflösung des 8-Stunden-Arbeitstages. Das Gesetz existiere für den Schutz der Gesundheit und zur Vorbeugung einer Überlastung der Arbeitnehmer. Aktuell kann mit Ausnahmen bereits 10 Stunden am Tag gearbeitet werden. Mit der Auflösung des 8-Stunden-Arbeitstages könnten Arbeitnehmer zukünftig 12 Stunden täglich arbeiten. Ob der Gesetzentwurf umgesetzt wird, können wir leider nicht vorhersagen, aber es gibt schon jetzt viele Argumente zu den Vor- und Nachteilen der Regelung:
Vorteile
Durch die Auflösung der täglichen Arbeitszeitbegrenzung können für Arbeitnehmer und Arbeitgeber folgende Vorteile entstehen:
- Potenzielle Verbesserung der Work-Life-Balance durch flexible Arbeitseinteilung.
- An Tagen mit reduzierter Arbeitszeit steigt die Produktivität.
- Reduzierung der Fehlzeiten von Arbeitnehmern durch mehr Flexibilität bei der Planung von privaten Terminen.
Nachteile
Andererseits sind folgende Nachteile zu bedenken, wenn sich der Vorschlag durchsetzt:
- Mögliche Erhöhung der Arbeitsbelastung durch 10 oder 12 Stunden lange Arbeitstage.
- Kann einen direkten Einfluss auf die mentale und körperliche Gesundheit der Arbeitnehmer haben und die Gefahr für Burnout erhöhen.
- Probleme der Vereinbarkeit zwischen Familie und Arbeit.
- Behinderung der Teamarbeit, wenn Arbeitnehmer zu unterschiedlichen Zeiten arbeiten.
Fazit
Die Auflösung des 8-Stunden-Arbeitstag wird von vielen Menschen kritisch beobachtet und ist noch nicht final entschieden. Ob die flexible 40-Stunden-Woche für Sie einen positiven oder negativen Effekt bewirkt, hängt stark von Ihrem Unternehmen ab. Sind Sie ein Arbeitnehmer, der aktuell bereits in Gleitzeit arbeitet und sich schon jetzt seinen Arbeitstag flexibel einteilen kann? Oder arbeiten Sie vielleicht in Schichtarbeit und gehören Überstunden bereits dazu? Führen Sie Ihr Unternehmen an und wünschen sich in der Einteilung Ihrer Arbeitskräfte mehr Flexibilität?
Unabhängig davon, ob das Gesetz eingeführt wird und wie Sie es in Ihrem Unternehmen handhaben möchten, ist eine digitale Zeiterfassung immer sinnvoll. Vor allem wenn Ihre Mitarbeiter bereits jetzt in Gleitzeit arbeiten oder Sie zukünftig Ihren Mitarbeitern mehr Flexibilität bieten möchten. Eine digitale, flexible Zeiterfassung wie projectfacts wird in der sich stetig wandelnden Arbeitslandschaft immer relevanter. Wenn Sie mehr erfahren möchten, kontaktieren Sie gerne unser Beratungsteam!
